Pankreas

Die Bauchspeicheldrüse ist ein quer im Oberbauch liegendes Drüsenorgan. In ihr finden verschiedene Prozesse statt, die komplett unterschiedliche Funktionskreise im Körper beeinflussen. Die Hauptaufgabe der Bauchspeicheldrüse besteht darin, Sekrete abzusondern und das sowohl nach innen (endokrin) als auch nach außen (exokrin).

In einem kleinen Teil der Drüse wird das Insulin produziert, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Das Insulin gelangt von der Bauchspeicheldrüse direkt in die Blutbahn (endokrine Sekretion). Auch der Pankreassaft wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Anders als das Insulin gelangt er nicht direkt in die Blutbahn, sondern wird in ein anderes Organ – also nach außen – abgegeben: in den Zwölffingerdarm (exokrine Sekretion).

Die Bauchspeicheldrüse ist ein sehr empfindliches aber auch ein sehr leistungsstarkes Organ. Bei einem 10kg schweren Hund werden täglich 0,5 Liter Pankreassaft produziert!

Aufgabe des Pankreassaftes:

Während der Verdauung – wenn die Nahrung aus dem Magen in den Dünndarm gelangt – gibt die Bauchspeicheldrüse den Bauchspeicheldrüsensaft (auch Pankreassaft genannt) welcher Enzyme, die für die Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratspaltung enthält, über Ausführungsgänge direkt in den Dünndarm ab. D.h. also, die Verdauung im Dünndarm hängt zum großen Teil von der Funktion der Bauchspeicheldrüse ab. Wird die Nahrung vom Pankreassaft nicht richtig aufgeschlüsselt, so liegt sie zu lange unverdaut im Darm, Fäulnis- und Gärungsbakterien können sich festsetzen und Darmgifte entstehen, die ihrerseits die Leber belasten.

Pankreatitis – was ist das?

Bei einer Pankreatitis handelt es sich um eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse.

Mögliche Symptome einer Pankreatitis:

• Immer wiederkehrende Durchfälle von abenteuerlicher Farbe, oftmals zweifarbig von dunkel nach hell
• Darmgeräusche
• Erbrechen
• Fieber
• Gewichtsabnahme
• Futterverweigerung / Appetitlosigkeit
• starke Schmerzen / hecheln
• Schmatzen, viel speicheln
• Gebetsstellung
• Gelbfärbung der Haut und Schleimhäute

Eine Pankreatitis tritt in zwei verschiedenen Formen auf –akut oder chronisch.
Die akute Form ist ein tiermedizinischer Notfall und muss auch tiermedizinisch behandelt werden.

Bei einer chronischen Pankreatitis kann die Bauchspeicheldrüse wichtige Verdauungsenzyme oft nicht mehr in ausreichender Menge herstellen. Hier spricht man auch von einer Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse – der Pankreasinsuffizienz.

Der Mangel an Enzymen führt zu Verdauungsbeschwerden, wobei anfangs vornehmlich die Fettverdauung betroffen ist. Unverdaute Fette im Darm überschwemmen die Bakterienflora, schädliche Fäulnisbakterien vermehren sich. Dadurch wird die Aufnahme von Nährstoffen im Darm verhindert, Blähungen entstehen und die Darmschleimhaut wird beschädigt.

Mögliche Symptome wären:

• Abmagerung trotz ausreichendem Fressen
• Häufiger Kotabsatz
• Unverdaute Nahrungsmittel im Kot
• Erbrechen
• Durchfall
• Blähungen
• Damit dein Tierarzt die Diagnose einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung stellen kann, muss er spezielle Kot- und Blutuntersuchungen durchführen.

Wenn Dein Hund von einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung betroffen ist, ist die Ernährung jetzt ein wichtiger Faktor. Die Nahrung soll leicht verdaulich, fettarm sowie reich an Proteinen und aufgeschlossenen Kohlenhydraten sein. Darüber hinaus braucht der Körper eine Mindestmenge an Fett, um einem Linolsäuren-Mangel vorzubeugen, sowie Vitamin-B.

Wenn Du wissen möchtest, welche homöopathischen Helferlein Deinen Hund in diesem Fall noch unterstützen können, melde Dich unter www.pets-vital.de/beratung.

Gerne helfe ich Dir dabei und stehe mit Rat und Tat zur Seite.

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Mit tierischen Grüßen

Simone Gräber

Gesundheit fängt beim Futter an

Raum München, Kirchseeon, Ebersberg, Grafing, Rosenheim und Wasserburg.